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Il Capriccio
10 September 2022|17:00 - 19:00

Die Wunderkinder und das Horn
Das Ensemble Il capriccio widmet sich dieser besonderen Werkzusammenstellung: Besonders durch die Verwendung des historischen Instrumentariums mit Naturhorn und Darmsaiten bei den Streichern, die die Klanglich- und Farbigkeit besonders hervorhebt, besonders durch die wechselnde Besetzung der Viola zur Violine, besonders durch die innere Verbindung der drei Komponisten.
Der böhmische Komponist Anton Reicha wurde besonders für seine Bläser-Kompositionen geschätzt. Das Quintett für Horn und Streichquartett op. 106 entstand in den Jahren 1824-26, ein farbiges und hochvirtuoses Werk in vier Sätzen.
In diesen Jahren war er in Paris Lehrer des spanischen Wunderkindes Juan C. de Arriaga. In Paris veröffentlichte Arriaga seine drei Streichquartette, voll spürbarer Lebenslust mit vielfarbigen Schattierungen und reichen Kontrasten. Immer wieder blitzen dabei die Vorbilder durch: Mozart, Beethoven und eben sein Lehrer Anton Reicha.
Mozart wiederum schrieb in seinen letzten Jahren in Wien Werke für Horn für seinen Freund, den Hornisten Johann Leutgeb. Das Quintett berührt durch seine dunklen Klangfarben und die dadurch entstehende Weichheit.
Programm:
Wolfgang Amadeus Mozart: Horn Quintett, KV 407
Juan C. de Arriaga: Quartett Nr. 3 Es-Dur
Anton Reicha: Grand Quintet für Horn und Streich-Quartett in E, op. 106
Musikanten:
Christian Binde: Naturhorn
Ensemble Il capriccio: auf historischen Instrumenten
Friedemann Wezel: Violine, Dietlind Mayer: Violine und Viola, Florian Schulte: Viola
Dimitri Dichtiar: Violoncello